Giebel des Berliner Operhauses

Giebel des Berliner Opernhauses:
"Die Musik zwischen Ballett und Oper"
Berlin, Unter den Linden
eingeweiht am 7.12.1844
Im Zentrum des Giebelfeldes schwebt die Leier spielende "Musik" gen Himmel. Auf dem linken Giebelflügel veranschaulichen ein tanzendes Paar das Ballett, begleitet von zwei Kindern, sowie die drei Grazien Aglaia, Euphrosyne und Thaleia.
Neben ihnen musizieren in der Giebelecke zwei Kinder mit Becken und Panflöte.
Auf dem rechten Giebelflügel verkörpern die Personifikationen von Tragödie und Komödie die Oper. Die tragische Muse Melpomene (mit einer Maske, ihrem kennzeichnenden Attribut, in der Linken) wird begleitet von einem Knaben mit gezogenem Schwert. Thalia, die Muse der Komödie, wird charakterisiert durch eine komische Maske und einen Spiegel (hier dem Symbol der Wahrheit). Als Verkörperung der Satire erscheint daneben ein kleiner Satyr, sein Antlitz hinter einer ernsten Maske versteckend.
Der Komödie folgen die mit der Bühne in engster Beziehung stehenden Künste "Poesie" (mit Lyra und Schriftrolle), die "Malerei" (mit dem Stift), und "Bildhauerei" (mit Hammer und Skulptur). In der Giebelecke wiederum zwei Kinder. Sie spielen Theater, wobei sich eines hinter einer Maske verbirgt, um das andere zu erschrecken.